Pioneers erkämpfen sich Sieg gegen Villacher Adler

Auf die Pioneers Vorarlberg warten in dieser Woche drei harte Spiele gegen absolute Topgegner. Den Anfang machte das Duell auf eigenem Eis mit dem VSV.
Unterhaltsames Startdrittel
Die Pioneers plagen weiterhin Personalsorgen, für die Partie gegen die Adler fehlte neben Julian Metzler und Roni Allén auch Julius Reini. Bei frischen Temperaturen bekamen die Zuschauer auf den Rängen heiße erste 20 Minuten zu sehen. Die Hausherren starteten mit viel Schwung und kamen schnell zu ersten Abschlüssen.
Der mutige Beginn wurde dann auch mit dem Führungstreffer belohnt, Gallant bezwang Gästekeeper Cannata im Nachsetzen (5.). Adams und Florchuk hatten weitere Gelegenheiten, ihre Abschlüsse waren aber nicht von Erfolg gekrönt.
Mit der ersten richtigen Topchance glichen die Gäste aus, Rebernig verwertete einen Rebound zum 1:1 (8.). Das es noch nach 20 Minuten bei diesem Spielstand blieb, lag vor allem an VSV-Schlussmann Cannata. Der US-Amerikaner packte in der 11. Minute einen Monster-Save gegen Gallant aus, mit einem sensationellen Reflex verhinderte er den zweiten Gegentreffer.
VSV dominiert, PIV treffen
Vor allem zu Beginn des Mittelabschnitts übernahmen die Adler das Kommando, schnürten die Hausherren immer wieder in der eigenen Zone ein. Caffi rettete gegen Hughes und van Nes, auch Wallenta brachte den Puck nicht im PIV-Gehäuse unter.
Caffi stand wenig später erneut im Mittelpunkt, in Überzahl verhinderte der Keeper mit einer Glanztat einen Shorthander von Maxa, im direkten Gegenzug brachte Kapitän Macierzynski sein Team zum zweiten Mal an diesem Abend in Front (28.).
Wenig später konnte Villach erstmals mit einem Mann mehr agieren, Maier konnte aber auf der Gegenseite eine tolle Einzelleistung erfolgreich abschließen und auf 3:1 für seine Mannschaft erhöhen. Der VSV erspielte sich in der Folge weitere Gelegenheiten, die aber allesamt vom starken Caffi entschärft werden konnten. Und so war es Macierzynski, der elf Sekunden vor der zweiten Sirene den Doppelpack schnürte und den Puck zum 4:1 nach 40 Minuten im Kreuzeck versenkte.
Hochspannung bis zum Schluss
Auch das letzte Drittel begann aus Pioneers Sicht perfekt. Wempe traf nur 53 Sekunden nach Wiederbeginn, es war der ICE-Premierentreffer für den jungen Vorarlberger Verteidiger. Wer nun damit rechnete, dass die Partie entschieden war, wurde schnell eines Besseren belehrt.
Zuerst verpassten Gallant und Woger den sechsten Treffer, in weiterer Folge schlugen die Villacher aber zurück. Zunächst verkürzte Strong auf 2:5, nur 21 Sekunden später besorgte Maxa den dritten Treffer der Gäste.
Entlastungsangriffe der Hausherren waren in dieser Phase eher Mangelware, der VSV warf alles nach vorne und setzte die Nygard-Cracks unter Druck. Dies resultierte schließlich sogar im Anschlusstreffer bei Sechs gegen Fünf durch Helewka, zuvor hatte Caffi mehrfach in Extremis für seine Vorderleute gerettet.
Schlussendlich brachten die Pioneers den knappen Vorsprung mit vereinten Kräften aber über die Zeit und jubelten über einen 5:4-Erfolg und drei Zähler. Wehrmutstropfen gab es aber trotz des Sieges gleich zwei. Denn mit Marlon Tschofen und Nathan Burke verletzten sich gleich zwei weitere Akteure und konnten die Partie nicht auf dem Eis beenden.
Pioneers Vorarlberg – EC iDM Wärmepumpen VSV 5:4 (1:1, 3:0, 1:3)
Mittwoch, 26.11.2025, 19:30 Uhr, Vorarlberghalle, 1.263 Zuschauer
Torfolge: 1:0 Gallant (5.), 1:1 Rebernig (9.), 2:1 Macierzynski (28./PP1), 3:1 Maier (33./SH), 4:1 Macierzynski (40.), 5:1 Wempe (41.), 5:2 Strong (46.), 5:3 Maxa (46.), 5:3 Helewka (59.)
